Deutlich verschlafen, lassen sich die ersten Minuten beschreiben, als drei Tore von Maichel im Netz von Nuding einschlugen und Süßens Trainer Häfele zu ersten Auszeit in der 6´ Minute gezwungen war. Erst dann konnten die Süßener Handballer durch Jann Lubberhuizen den ersten Treffer erzielen. Aber auch dann stellte sich nicht wirklich Besserung ein. Im Gegenteil, Lauterstein nutzte die massiven Abwehrschwächen der Süßener gnadenlos aus und erhöhten bis zur 17. Minute auf 8:4. Der Kampf und der Wille, welches Süßen in den vergangenen Partien auszeichnete, war diesmal nicht zu erkennen. Viel zu fahrig und stellenweise fahrlässig agierten die Filstäler im Angriff und ließen besten Chancen ungenutzt. Besser wurde es dann gegen Ende der ersten Hälfte, als Süßen nochmals auf 12:10 verkürzen könnte.
Aber auch nach dem Seitenwechsel das gewohnte Bild aus der ersten Hälfte. Die Körpersprache sah nicht danach aus, als ob die Häfele Truppe alles in die Waagschale werfen wollte um das Spiel zu gewinnen. Dann wurde auch noch Jann Lubberhuizen disqualifiziert, welches sein Übriges zu der Mannschaftsleistung beitrug. Schmerzlich wurde auch das gegenseitige Anfeuern von der Bank vermisst, was in den vergangenen Partien die Mannschaft immer wieder zu Bestleistungen beflügelt hatte. Spannend wurde es dann lediglich zum Schluss, als man Lauterstein den Kräfteverschleiß ansah und die Süßener merkten, dass noch „etwas“ gehen könnte. In der 47. Minute musste Maichel verletzt vom Feld und dies hatte große Auswirkungen auf die Lautersteiner Abwehr. Tor um Tor holten die Filstäler auf, allen voran der stark aufspielende Schmidt hatte in dieser Zeit seine beste Phase. Dürner netzte in der 57´Minute zur ersten Süßener Führung im Spiel zum 21:22. Doch die Süßener hatten die Rechnung ohne den Lautersteiner Wirt gemacht, denn diese kämpften bis zum Schluss und profitierten von der Süßener Schwäche in der Schlussphase. Ein Spiegelbild des Verlaufes wie gegen Eislingen und WiWiDo, doch diesmal mit dem schlechteren Ende für die Filstäler. Der Lautersteiner Schweizer netzte mit der Schlusssirene zum 24:23 Endstand ein. Das Ergebnis mag auf den ersten Blick knapp klingen, jedoch offenbarte es eine eklatante Süßener Abwehrschwäche in der Schlussphase. Mit dieser Leistung gewinnt man nicht mal den obligatorischen Blumentopf. Die Truppe muss sich gewaltig am Riemen reißen um in den kommenden Partien nicht unterzugehen. Besonders der Mannschaftsgeist muss aus seiner Lethargie wieder erwachen!
Es spielten: Schlaudraff (TW), Nuding (TW), Grupp (3),B. Lubberhuizen, Lucas Hofele (1), Lukas Dürner (1), Kolb (1), Reik (4/2), Graf (1), Möbus, J. Lubberhuizen (2), Durner (1), Zoldahn (3/1), Schmidt (6)