Punktgewinn – ging den Süßener Spielern nach Abpfiff durch den Kopf. Völlig unnötig ließ man einen weiteren Punkt in der Lautertalhalle liegen. Süßen begann gewohnt mit einer offensiven 5:1 Deckung, die kompakt stand und den Gegner vor eine Mammutaufgabe stellte. Jedoch hatte Süßen weitaus größere Probleme mit der kompakten 6:0 Deckung der HSG. Außerdem scheiterten die Süßener immer wieder am stark haltenden Keeper Bauer. Mit vielen technischen Fehlern in der Anfangsphase dauerte es bis zur 8. Minute, bis Möbus die Süßener erlöste und den ersten Anschlusstreffer markierte. Anschließend konnte sich bis zur 24. Minute keine der Mannschaften entscheidend absetzen. Süßen stand zwar stabil, jedoch fand Rechtsaußen Jentsch immer wieder die Lücke und überwand Nuding im Süßener Tor. Süßen fand kaum ein Mittel im Angriff und sollte der Durchbruch einmal gelungen sein, so scheiterten die Schützen am Torwart Bauer. Der Verzweiflung nahe, griff Häfele zur Auszeit. Auch diese verpuffte im Ansatz und Süßen nahm den Kampf einfach nicht an. Glücklich müsste man eigentlich die Situation bezeichnen, dass der Pausenrückstand nur vier Tore betrug.
Früh kamen die Süßener Handballer aus der Kabine um die ersehnte Wende im Spiel zu erzeugen. Aber auch diesmal wurde man eines Besseren belehrt und musste beinahe tatenlos zusehen wie die HSG auf 14:8 erhöhte, ehe Jann Lubberhuizen den neunten Anschlusstreffer erzielte. Die HSG nutzte die Schwäche der Süßener gnadenlos aus und erhöhte den Vorsprung auf 7 Tore in der 45. Minute auf 19:12. Dann endlich erwachten die Süßener aus Ihrer Lethargie und nahmen nun ihrerseits den Kampf an. Angefeuert von den Zuschauerrängen konnte Lucas Hofele den 14. Treffer für die Süßener im HSG Gehäuse in der 48. Minute unterbringen. Getrieben von der eigenen Stärke setzten die Jungs von Trainer Häfele die HSG weiter unter Druck. Sichtlich gezeichnet von der Süßener Druckphase gelang der HSG immer weniger, sich dagegen zu stemmen. Auch Torwart Bauer musste immer häufiger hinter sich greifen, da Linksaußen Grupp und Reik abwechselnd den Ball im Tor der HSG unterbrachten. Kurz vor Ende des Spiels erhöhte Heilig in der 58:15 Minute den Vorsprung auf drei Tore. Mit dem sicher geglaubten Sieg der HSG im Nacken, überrannten die Süßener förmlich den Gegner und konnten quasi mit der Schlusssirene den Ausgleichstreffer erzielen. Mehr als glücklich entführten die Süßener, nach einer mehr als katastrophalen Leistung, einen Punkt aus Donzdorf. Auf Häfele wartet viel Arbeit, um am kommenden Sonntag gegen Eislingen in Süßen zu Bestehen.
Es spielten: Nuding (TW), Schlaudraff (TW), Grupp (5), B. Lubberhuizen,Hofele (2), Dürner (3/2), Kolb (1), Reik (2), Graf, Möbus (4), J. Lubberhuizen (4), Durner (3), Zoldahn (2), Schmidt (1).