Von Beginn an entwickelte sich ein stark kampfbetontes Spiel in der Süßener Bizethalle. Süßen wollte Wiedergutmachung für die erlittene Hinspielniederlage. Diese Aufgabe wurde durch das Fehlen von vier Stammkräften nicht zwingend kleiner. Im Gegenteil, Speziell in der vorgezogenen Deckung wurden die Dienste von Lucas Hofele schmerzlich vermisst. Ohne Berührungsängste legten die Akteure sogleich los und der Eisinger Rupp netzte zum 0:1 für die Gäste ein, ehe Durner und Schmidt die Anschlusstreffer erzielten. Hohes Tempo und eine aggressive Deckung sind die Attribute die diese Partie in den Anfangsminuten beschreiben. Dennoch wurde das Spiel sehr fair von den Akteuren betrieben, was sich lediglich in vier Zeitstrafen für beide Mannschaften wiederspiegelt. Bis zur 26. Minute wechselte die Führung munter hin und her, ehe die TSG erstmals eine zwei Tore Führung inne hatte. Der TSV konnte dann aber drei Treffer in Folge erzielen und konnte somit zum 13:12 seinerseits in Führung gehen. Dummerweise kassierten die Süßener noch zwei Treffer und gingen mit Rückstand in die Kabine.
Auch nach dem Seitenwechsel ging das muntere Tore schießen weiter. Keine der Torhüter konnte der Partie seinen Stempel aufdrücken. Der Führung wechselte weiterhin munter fort. In der 39. Minute konnten sich die Jungs von Trainer Häfele erstmals auf drei Tore „absetzen“. Aber die Moral der Eislinger Handballer war keineswegs gebrochen. Innerhalb von zehn Minuten egalisierte diesen den Rückstand und auf einmal leuchtete das 24:24 auf der Anzeigentafel auf. Jedem Zuschauer war klar, hier gibt es einen Krimi. Wie gelähmt mussten die Süßener zusehen wie die Eislinger diese Schwäche nutzten und in der 53. Minute auf 25:27 erhöhten. Zoldahn konnte dann aber nach zwei passgenauen Kreisanspielen von Dürner auf 27:27 ausgleichen. Was dann geschah, realisiert man wohl erst so richtig nach einem Tag. In Minute 59:52 verwandelte Dürner zum 31:30 Führungstreffer. Die Eislinger ihrerseits schalteten blitzschnell und brachten es mit drei Pässen fertig, den 31:31 Ausgleichstreffer zu erzielen. Hochachtung vor der Eislinger Leistung, die bis zum Schluss gekämpft haben und unterm Strich hätte dieses Spiel auch keinen Sieger verdient gehabt.
Es spielten: Albani (TW), Ocker (TW), Grupp (2), Pienitzsch (1), T. Möbus (1), B. Lubberhuizen, Dürner (6/1),Kolb, Reik (1), Graf (3), Durner (4), Zoldahn (10/6), Schmidt (3), Vesenmaier